Michael Monsa
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Beim Coronar CT meiner Mutter wurde massiv gepfuscht.
Ich hatte extra zwei Tage vor dem Termin nochmals angerufen um zu erfragen ob außer dem Kreatinin Blutbefund noch andere Dinge zu beachten oder zu unternehmen sind. Dies wurde verneint, lediglich E-Card, Zuweisung und Labor seien mitzunehmen und kein Kaffee, Tee oder Nikotin zu konsumieren.
Am Morgen der Untersuchung musste sie im Institut ein Beiblatt unterzeichnen, indem sie einer intravenösen Gabe von Betablockern zustimmt oder Nitro sublingual (wie wir nun wissen, essentiell um einen möglichst langsamen Herzschlag während des CT zu haben und somit Bewegungsartefakte weitmöglichst zu vermeiden!).
Am Schalter fragte sie extra noch die anwesende Ordinationshilfe ob sie noch besprechen könnte welches Mittel zur Anwendung kommt, da sie auf Nitro schon einmal schwere Nebenwirkungen bekam. Ihr wurde gesagt dies im Untersuchungsraum mit der Kollegin zu besprechen.
Was sie im Untersuchungsraum tat. Dort wurde ihr jedoch gesagt, sie hätte die Betablocker schon am Vortag einnehmen müssen.
Niemand hat uns zu irgendeinem Zeitpunkt aufgeklärt, dass man sich für ein Coronar CT vorher vom Hausarzt Betablocker verordnen lassen muss nur um diese extra zur Untersuchung einzunehmen. Wie soll dies Patienten klar sein?
Ein Radiologe war nicht einmal im Institut anwesend.
Verständlicherweise lautete der Befund also sinngemäß "größtenteils konnten wir aufgrund von Bewegungsartefakten nichts klar erkennen".
Wunderbar! Kranke Menschen warten Monate auf einen Termin, der dann verpfuscht wird.